Donnerstag, 3. Oktober 2013:  8. Spieltag Kreisklasse A Karlsruhe, Staffel 2 - 320012057

    FSV Alemannia Rüppurr – SG Stupferich        2:2 (1:0)    

    1. Fehrer  2. Rastetter  5. Eldracher, Mi. 7. Stützel  7. Hauer  8. Pallasch 9. Bachmann 10. Meinzer  11. Schmidt  14. Arnold  16. Benz   
    3. Eldracher, Martin  4. Eldracher, Markus (für Nr. 16 / 6. Min.)  13. Link (für ETW / 42. Min.)  15. Derr  ETW Alschner (für Nr. 8 / 40. Min.)  

    Schiedsrichter: Gindner, Marco

    1:0 (41. Min.) Semerci (FE)            
    2:0 (82. Min.) Herzog
    2:1 (83. Min.) Bachmann    
    2:2 (89. Min.) Bachmann


    Kämpferischer Einsatz der SG wird mit Punkt belohnt

    In einem an Emotionen fast nicht zu überbietenden Spiel setzte die SG Stupferich  ihren Aufwärtstrend fort. Zwar verlor sie beide Torhüter, konnte am Ende aber mit einem mehr als verdienten Punkt den Heimweg antreten.

    Bereits nach fünf Minuten verletzte sich Markus Benz nach einem Zweikampf und mußte ausgewechselt werden. Die erste Großchance des Spiels vergab Alexander Schmidt, der einen Freistoß an den Pfosten setzte. In der ersten Halbzeit taten sich die Gäste schwer von hinten heraus zu spielen, zu oft wurde der Ball verloren, so daß  im Stupfericher Angriff nur wenig zusammenlief. Nach einem weiten Einwurf von Max Meinzer köpfte Bachmann in Richtung Tor – das war es dann aber auch schon. Die Hintermannschaft der SG stand recht sicher, so daß auch die Heimmannschaft kaum zu Tormöglichkeiten kam. Es dauerte bis zur 40. Minute, als Enzo Sanzone frei vor SG – Schlußmann Ron Fehrer auftauchte. Fehrer tauchte ab und spielte den Ball, traf dabei aber auch den Rüppurrer, so daß Schiedsrichter Gindner auf Strafstoß entschied. Viel zu hart wurde vom Stupfericher Anhang dessen zweite Entscheidung – Rot für Fehrer – empfunden, denn das Foul war ihm im Kampf um den Ball unterlaufen. So mußte Florentin Pallasch das Feld ebenfalls verlassen, um Ersatztorhüter Lucas Alschner Platz zu machen. Beim Elfmeter von Emir Semerci war dieser zwar in der richtigen Ecke, konnte den Ball aber nicht abwehren. Doch es kam viel schlimmer. Beim Fallen kam Alschner unglücklich auf und kugelte sich die Schulter aus. Da die Verletzung sehr schmerzhaft war, mußte das Spiel für eine halbe Stunde unterbrochen werden, ehe Alschner unter Zuhilfenahme eines Narkotikums ins Krankenhaus abtransportiert werden konnte. Nun stand die SG ohne Torhüter da.   Zeit zum Umdisponieren war allerdings genug vorhanden, letztlich stellte sich Abwehrspieler Daniel Arnold zwischen die Pfosten, Thorben Link kam für Alschner in die Partie.
    Wer nach dem Seitenwechsel geglaubt hatte, daß die Rüppurrer mit einem Mann mehr gegen eine entblößte Stupfericher Abwehrreihe und einen „ungelernten“ Torhüter sowie einer 1:0 – Führung im Rücken den Sieg leicht nach Hause schaukeln könnten, sah sich getäuscht. In den zweiten 45 Minuten spielte nur noch die SG. Lediglich einmal mußte der neu ernannte Torwart in Aktion treten, als SG – Spielführer Freddy Stützel gegen Ibrahim Aydin nur zweiter Sieger blieb, Arnold den Ball aber zur Ecke klären konnte. Ansonsten mußte er kaum eingreifen. Den Stupferichern merkte man an, daß sie hier nicht mit leeren Händen zurückfahren wollten. Michael Eldracher wurde im gegnerischen Strafraum angespielt, doch anstatt flach zu schießen, versuchte er einen Heber, der zwar über FSV – Schlußmann Walter aber auch über das Tor ging. Nach einem weiten Ball verschätzte sich ein Rüppurrer Abwehrspieler. Nici Bachmann kam an der Strafraumgrenze zum Kopfball. Walter war bereits aus seinem Tor heraus, doch das Leder ging knapp am Pfosten vorbei. Acht Minuten vor dem Ende dann zwei äußerst kuriose Tore: Die Stupfericher hatten den Ball ins Aus gespielt um die Behandlung eines verletzten Alemannen zu ermöglichen. Nachdem das Spiel fortgesetzt worden war, wollte Dennis Herzog den Ball zu Arnold schießen. Dieser stand allerdings zu weit vor dem Tor, so daß der Ball auf einmal im Netz war: 2:0. Doch in dieser Situation erwiesen sich die Gastgeber als sehr faire Sportfreunde. Nach dem Anspiel der SG durfte Bachmann ohne jegliche Gegenwehr durch die Rüppurrer Hälfte laufen und zum 2:1 einschießen. Somit blieben den Stupferichern inclusive Nachspielzeit knapp zehn Minuten, um doch noch zum Ausgleich zu kommen. Ein Freistoß von der Mittellinie durch Daniel Arnold, den es nicht immer zwischen den Pfosten hielt, flog in den Rüppurrer Strafraum. Bachmann kam zum Schuß, aber ein Rüppurrer Abwehrspieler konnte zur Ecke abwehren. Die Zeit lief den Gästen langsam davon. Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit flankte Thorben Link fast von der rechten Eckballfahne in Richtung Tor. Der Ball flog und flog, und Bachmann stand am langen Pfosten goldrichtig und konnte zum viel umjubelten 2:2 einköpfen. In der Nachspielzeit mußten auch die Gastgeber einen Platzverweis hinnehmen. Semerci, der Schütze zum 1:0, versuchte vor den Augen des Schiedsrichters nachzutreten, nachdem er von Bachmann gefoult worden war. Die Stupfericher ließen diesmal nach dem späten Ausgleich nichts anbrennen – anders als noch vor einigen Wochen gegen Söllingen, sondern waren mit dem Unentschieden zufrieden, als der Unparteiische gegen 17.10 Uhr die Partie abpfiff.
    Nach diesem nervenzehrenden Spiel kann man auf jeden Fall eines feststellen: Die SG Stupferich ist auf einem guten Weg. Mit einer solchen kämpferischen Einstellung sollte es nur nur nach eine Frage der Zeit sein, bis die Abstiegsregion verlassen und der Anschluß ans Tabellenmittelfeld geschafft ist.

    Mannschaft und Verantwortliche der SG Stupferich wünschen ihrem Kameraden Lucas Alschner gute Genesung und hoffen, daß er bald wieder mit an Bord ist. Momentan hat die SG allerdings ein Torwartproblem: Fehrer gesperrt, Alschner verletzt, und in den nächsten beiden Wochen treten Erste und Zweite Mannschaft jeweils an unterschiedlichen Spielorten an. Der ehemalige Stammtorhüter der SG Dominik Merz, der als Zuschauer in Rüppurr war und bereits in der vergangenen Saison einige Male ausgeholfen hatte, konnte gleich für den kommenden Sonntag verpflichtet werden. (JZ)

     

    Elfmeter zum 1:0

     

     Thorben Link und Alexander Schmidt

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