Saisonrückblick 2013 / 14

    Die abgelaufene Saison verlief - um es einmal vorsichtig auszudrücken - keineswegs wunschgemäß. Von Beginn an spielte die SG gegen den Abstieg - auch wenn dies auf Stupfericher Seite in den ersten Wochen wohl niemand wahrhaben wollte. Schon die eigenwillige Urlaubsplanung einiger Akteure, die auf den Saisonspielplan keinerlei Rücksicht nahm, ließ Schlimmes befürchten. Im ersten Spiel setzte es bei der DJK Durlach eine 5:1 - Niederlage, was der SG den letzten Tabellenplatz einbrachte. Somit mußte die SG das Feld von hinten aufrollen. In den folgenden Wochen verlor die SG die nächsten fünf Spiele jeweils mit 1:2. Lediglich die Tatsache, daß der SC Neuburgweier ein schlechteres Torverhältnis aufwies, sorgte dafür, daß die SG auf den 15. Platz vorrückte, wobei auch dieser Platz - wie sich später herausstellte - den Abstieg bedeutete.

    Ein erster Befreiungsschlag gelang im Heimspiel gegen den anderen Aufsteiger TSV Oberweier, als am siebten Spieltag endlich die ersten Punkte auf dem Konto der SG gutgeschrieben wurden. Es folgten einige Spiele, nach denen man nicht wußte, wo man denn nun eigentlich stand. In Unterzahl gelang der SG ein 2:2 in Rüppurr, drei Tage später unterlag man zu Hause der Spvgg. Durlach - Aue II mit 1:5, wobei die Erste Mannschaft der Auemer spielfrei war, was die Spvgg. ausnutzte. Einem 2:4 - Auswärtserfolg in Ettlingen folgte eine 1:6 - Heimniederlage gegen Schöllbronn, wieder eine Woche später gewann die SG in Südstern mit 4:1. Gegen Ende der Vorrunde konnte man sich etwas aus der Abstiegszone lösen, nachdem die Heimspiele gegen Neuburgweier und Wössingen gewonnen worden waren. Durchwachsen waren die letzten Spiele vor der Winterpause mit zwei Unentschieden gegen Durlach und beim ATSV Kleinsteinbach, wo man ähnlich wie in Rüppurr in Unterzahl einen 0:2 - Rückstand aufholte. Im letzten Spiel des Jahres setzte es eine 4:0 - Schlappe in Söllingen, was zum Ende der Vorrunde Platz 13 bedeutete.
    Wie bereits zu Beginn der Runde legte die SG im zweiten Saisonabschnitt mit fünf Niederlagen in Folge einen klassischen Fehlstart hin. Spätestens nach dem 6:1 in Auerbach war klar, daß die Abteilungsverwaltung reagieren mußte. Bereits seit längerem war man sich mehr oder weniger einig, spätestens zur kommenden Saison einen neuen Trainer - vorzugsweise einen Spielertrainer - zu verpflichten, doch man wollte ursprünglich die Runde mit dem bisherigen Trainer Thomas Arnold, mit dem man im Jahr zuvor noch sehr erfolgreich gearbeitet hatte, in einigermaßen geordneten Bahnen zu Ende spielen. Nach dem erneuten Abrutschen auf Platz 15 war dies nicht mehr möglich, wollte man sich nicht am Ende der Saison in der Kreisklasse B wiederfinden, was zudem den Zwangsabstieg der SG II nach sich gezogen hätte und die Arbeit der letzten drei Jahre zunichte gemacht hätte. Gemeinsam einigte man sich, die Zusammenarbeit zu beenden. Als Glücksfall für die SG sollte sich die Tatsache herausstellen, daß der Co-Trainer des SV Langensteinbach Timo Penzinger sich dazu entschloß, die Herausforderung in Stupferich anzunehmen und daß der SVL mitspielte und ihm die vorzeitige Freigabe erteilte. Zunächst schien sich allerdings nichts zu ändern. Der erwarteten 1:5 - Heimniederlage gegen Jöhlingen folgte mit dem 1:0 in Oberweier die nächste Pleite. Dann allerdings begann die Aufholjagd der SG: Zwei knappe Siege (2:1 gegen Rüppurr und 0:1 in Aue) reichten, um den Abstiegsplatz wieder zu verlassen. In Aue verletzte sich mit Ron Fehrer allerdings der letzte verbliebene Torwart aus dem Stupfericher Kader so schwer, daß die Stupfericher nunmehr ohne gelernten Schlußmann da standen und auch sonst in der Rückrunde mit einigen Ausfällen zu kämpfen hatten. Kurzfristige Verpflichtungen sorgten zumindest quantitativ für Entlastung. Verhindert werden konnten die Niederlagen gegen Ettlingen (0:1) und in Schöllbronn (3:2) allerdings nicht. Das Spiel in Schöllbronn hätte zu einem Knackpunkt werden können - in negativer Hinsicht. Mit 2:0 führte die SG zur Pause, am Ende hieß es 3:2 für den TSV, und die SG saß auf einen Abstiegsplatz fest, während die Konkurrenten DJK Durlach und TSV Oberweier punkteten. Nachdem sich mit dem kurzfristig verpflichteten Marco Wolf der nächste Torwart verletzt hatte, entschloß man sich bei der SG zu einer "internen Lösung". Der ebenfalls von Verletzungen geplagte Verteidiger Daniel Arnold, der in den letzten Wochen nicht mehr zum Einsatz gekommen war, aber sowohl in Rüppurr als auch Aue im Tor ausgeholfen hatte, sollte die letzten vier Begegnungen bestreiten - und zwar als Torhüter. In dieser Runde schaffte es die SG, in beiden Mannschaften insgesamt zehn (10) verschiedene Torhüter aufzubieten - vor der Runde sah man sich mit drei Schlußleuten noch durchaus gut aufgestellt.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Mit Daniel Arnold zwischen den Pfosten gelangen der SG in den letzten vier Spielen vier Siege. Nach einem Kraftakt gegen den FC Südstern (3:1), bei dem unter anderem Daniel Starsetzki, ebenfalls eine "Nacht-und-Nebel-Verpflichtung" mit Verbandsligaerfahung, zum Einsatz gekommen war konnte man beim abgeschlagenen Schlußlicht SC Neuburgweier mühelos 0:3 gewinnen. Der entscheidende Erfolg gelang am vorletzten Spieltag zu Hause gegen den SV Völkersbach (4:1), während der 1:2 - Auswärtssieg am letzten Spieltag in Wössingen dafür sorgte, daß die SG Stupferich die Saison auf Platz 12 abschließen konnte. Dies war - über die gesamte Runde gesehen - die beste Plazierung der SG.
    35 Spieler wurden in der Ersten Mannschaft der SG Stupferich in der Saison 2013/14 eingesetzt, im Jahr davor waren es 27. Bester Torschütze war, fast schon wie gewohnt, Alexander Schmidt, dem diesmal 14 Treffer reichten.

    You have no rights to post comments

    Wir benutzen Cookies

    Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.